Warum muss es so wehtun?

Ok Leute, ich muss euch etwas gestehen, ich hatte einen kleinen Rückfall. Es kam einfach ziemlich viel auf einmal. Ja, die Zeit war auch durchaus stressig, aber ich habe wieder angefangen, ein bisschen mit neuen Lebensmittel zu experimentieren. Ich hatte endlich akzeptiert, dass Fruktose nichts für mich ist und dachte, dann wende ich mich einfach mal dem sauren Obst zu, wie Zitrusfrüchten. Ich hatte bisher keinen triftigen Grund dafür gefunden, warum man sie nicht vertragen sollte, und deswegen habe ich diese allgemeinen Ratschläge einfach ignoriert. Das ist halt leider meine Art. Nach Gretchen Rubin gehöre ich eindeutig zur Kategorie „Questioner“ und tue deswegen erst Dinge, wenn ich sie selbst wirklich verstanden und akzeptiert habe. Das kann manchmal ganz schön anstrengend mit mir werden. Ich nahm also mehr an Zitrusfrüchten zu mir, außerdem bekam ich eine Erkältung mit Fieber und nahm über mehrere Tage ziemlich hohe Dosen an Ascorbinsäure, auch auf nüchternen Magen. Mein Darm rebellierte diesmal nicht, also dachte ich mir nur: Super, läuft. Und zu guter Letzt hatte ich von meiner Heilpraktikerin ein paar Nahrungsergänzungsmittel verschrieben bekommen, eines mit Zinkorotat, eines mit Kupfercitrat und eines mit Magnesiumcitrat. Dass Citrate für viele Histaminiker nichts sind, habe ich anderswo schon gelesen, konnte mit der Information allerdings noch nicht viel anfangen. Citrate sind doch auch körpereigene Stoffe! Aber auch Citronen- und Orotsäure können den Darm reizen und zu einer Aktivierung von Mastzellen und somit Histaminfreisetzung führen. Zumindest führte all dies zusammen zu einem recht starken Ausbruch der Neurodermitis an der linken Hand und einer Stelle um das linke Auge. Andere kleine Stellen an der rechten Hand hingegen verschwanden zugleich gänzlich, durch das viele Vitamin C. Echt strange! Da sieht man wieder, wie verschiedene Ursachen zu den gleich anmutenden Symptomen führen können! Außerdem machten sich ganz unterschwellige, kaum wahrnehmbare Schmerzwellen in meinen Eingeweiden bemerkbar. Vor ein paar Tagen, als ich innerhalb von zwei Tagen die Nachrichten bekam, dass der Vater einer sehr guten Freundin, deren Familie ich seit 15 Jahren kenne, relativ jung und unerwartet an einem Schlaganfall verstorben ist, außerdem dass die Leute, die mein Pflegepferd, das ich seit 6 Jahren hatte und größtenteils ausgebildet habe, vor zwei Monaten gekauft hatten, nicht klar kommen und es mir verkaufen wollen, sowie die Buchung meines Fluges für einen zweimonatigen Auslandsaufenthalt anstand, bekam ich sogar einen leichten Migräneanfall. Das wäre der zweite in meinem Leben. Ich kann an zwei Händen abzählen, wie viele Aspirin ich in meinem Leben genommen habe. Ich kriege NIE Kopfschmerzen. Mein Körper hatte mich schon seit zwei Wochen mit kleinen, brennenden Bläschen an der linken Hand vorgewarnt und nun sprudelte mein Histaminfass schließlich über und es wurde jeden Tag schlimmer. Mein halber Handrücken war schließlich offen. Zunächst war ich noch optimistisch, war ich doch inzwischen Meister darin, so etwas schnell in den Griff zu kriegen. Doch erst einmal musste ich es überhaupt checken, was es war, worauf ich reagierte! Das hier war eine völlig neue Situation für mich! So nahm ich z.B. erstmal die Ascorbinsäure weiter, weil ich es schlichtweg nicht wahrhaben wollte, dass ich sie nicht mehr vertrug, war sie doch bisher mein wichtigstes Hilfsmittel gewesen! Dann dachte ich mir, ernähre ich mich einfach mal für ein paar Tagen von Suppen, das wird den Darm wieder beruhigen. Doch nichts tat sich. Es wurde immer schlimmer und ich vertrug vieles an Obst und Gemüse nicht mehr, was für mich immer super gegangen war. Das Blöde war auch, dass mein nächstes Laborpraktikum in der Uni anstand und man zum einen viel die Nitrilhandschuhe tragen muss, was mit offenen Händen sehr unangenehm ist, aber was mich noch viel mehr belastete war die Tatsache, dass ich mit diesem eindeutigen Makel unter Leute musste. Wie bei einem Übergewichtigen sieht sofort jeder, dass mit einem etwas nicht stimmt, und es wird oft unterbewusst davon ausgegangen, dass man etwas falsch macht und die Schuld an seinem Zustand trägt.

Aber was das Schlimmste für mich war: Es war einfach niederschmetternd. Es gibt nichts, auf das ich stolzer bin, als auf das, was ich gesundheitlich erreicht habe. Außerdem wurde mir wieder klar, dass es auch fast nichts gibt, das mir mehr bedeutet und das ich mir so sehr aus tiefstem Herzen wünsche, wie endlich komplett gesund zu werden. Denn es ist nicht so, dass man sich an diesen Zustand gewöhnt, selbst wenn man damit geboren wurde. Man weiß einfach, dass es nicht Teil von einem ist. Ich fühlte mich also, als hätte ich das Wertvollste, das ich besitze, verloren. Ich fühlte mich wie ein Versager. Als wäre ich bestraft worden für einen Fehler. Und ich hatte Angst. Ich verstand nicht, was passierte, und ich hatte keine Kontrolle darüber. Ich bin da echt ein schlimmer Kontrollfreak, gebe ich ganz offen zu. Situationen, in denen ich nicht die Kontrolle besitze, lassen mich schnell in Panik geraten (auch wenn das schon viel besser geworden ist und ich lerne, loszulassen). Die Tage vergingen, bald waren drei Wochen rum und ich begann zu resignieren. Ich fühlte mich regelrecht wie in einer tiefen Trauer. Ich aß wirklich nur noch meine absoluten Basics (und selbst die waren z.T. problematisch, wie Paprika) und war nicht mehr gewillt, auch nur das geringste Risiko einzugehen. Und gleichzeitig blutete mir das Herz, denn gutes Essen ist mir so verdammt wichtig. Als ich in der Stadt einkaufen war und an einer Kasse für die Kunden Schokolade angeboten wurde, und ich einfach wusste, dass das nicht für mich ist, musste ich schnell raus aus dem Laden, weil die Tränen in mir aufstiegen. Ich fühlte mich wieder so isoliert und wie als würde das gute Leben nur an mir vorbeirauschen. An den Tagen, wo meine Hand am schlimmsten aussah, bin ich nichtmal in den Gemeinschaftsraum meiner Arbeitsgruppe zum gemeinsamen Mittagessen gegangen, weil ich die Gesellschaft und das Gesehenwerden von anderen einfach nicht ertragen konnte. Jeder Gedanke kreiste um mein Problem und ich machte mir starke Selbstvorwürfe. Ich bin froh, dass ich in der Zeit meinen anderen großen Lebenstraum, mein eigenes Pferd, erfüllt bekam und es mich viel Zeit gekostet hat und eine gute Ablenkung und ein schöner Ausgleich war. Doch auch hier deprimierte mich die Tatsache, dass ich doch gerade jetzt zwei gesunde Hände gebrauchen kann, denn um Geld zu sparen muss ich die ganze Stallarbeit selbst machen (was mir aber Spaß macht und gut tut). Auch meine bevorstehenden Reisen versetzten mich in Panik, denn reisen ist so schon schwierig für mich, aber wenn ich jetzt SO wenig vertrage und dort kaum die Kontrolle über das, was eingekauft wird, habe? Ich begann, meinen Mut zu bereuen und hätte am liebsten alles abgeblasen.

Irgendwann kam der Punkt, an dem ich beschloss, dass ich jetzt nichts ausrichten kann. Dass ich meine Gedanken jetzt erst einmal auf etwas anderes fokussieren muss. Und dass ich nicht so streng mit mir selbst sein darf, denn niemand kann von mir erwarten, dass ich es perfekt mache, wenn doch nicht mal teuer bezahlte Ärzte und Heilpraktiker diese chronische Krankheit in den Griff bekommen und dass ich mir einfach die Zeit geben muss, die so eine komplexe Geschichte eben benötigt. Ich hörte auf mit dem Selbstmitleid und da ich an diesen Fronten nichts ausrichten konnte, nahm ich dafür andere in Angriff. Ich entstaubte mal wieder meine Wohnung und wusch meine ganzen Bettsachen, um den Allergendruck zu verringern.

Und schließlich begann es auch besser zu werden. Ich werde mich zwar noch etwas gedulden müssen, aber die Entzündungsphase ist nun definitiv vorbei und nun kann es nach und nach verheilen. Was geholfen hat? Nun, zunächst einmal habe ich gerade meine Tage hinter mich gebracht, da sinkt mein Entzündungslevel im Allgemeinen, danach switcht der Körper irgendwie um. Dann habe ich natürlich extrem entlastend gegessen und auf gewisse Nahrungsergänzungsmittel (wie Ascorbinsäure und alles mit Citraten und Orotaten) verzichtet. Genommen habe ich stattdessen: L-Glutamin, Probiotika, Synerga, Fenchelöl (verdünnt in Olivenöl) und Aloe-Verasaft zur Beruhigung und Reparatur des Darms. Außerdem habe ich mir neuen Kamillentee gekauft, der auch extrem beruhigend auf den Magen und Darm und dadurch auf die Haut zu wirken scheint. Ich hatte eine ganze Weile auf ihn verzichtet, da sich in meinem letzten wohl Schimmel gebildet hat (das ist das Problem bei jeglichem getrockneten Zeug und man sieht es den Sachen nicht an). Zumindest hatte ich zweimal hintereinander abends, nach Trinken einer Tasse Kamillentee aus Teebeuteln, eine heftige Adrenalinreaktion. Herzrasen und ein fast panikartiger Zustand, der mich die halbe Nacht überhaupt nicht, und die restliche Nacht nur sehr schlecht schlafen ließ mit Alpträumen, woraufhin ich verständlicherweise die Packung in den Müll gegeben habe. Aber es geht mir doch besser mit (sofern er in Ordnung ist). Was mit Sicherheit auch sehr gut getan hat, war dass ich mich bei den schönen Sonnenstunden letzte Woche eine Stunde täglich (im Sommer natürlich kürzer!) zur Mittagszeit mit bloßen Armen und ohne Sonnencreme raus in die Sonne gesetzt habe zum Lesen, um meiner Haut eine Dosis heilungsanregender UV-Strahlung zu gönnen.

Auch habe ich mir wieder mehr ruhige Zeit für mich selbst eingeräumt, zum Meditieren und einfach mich um mich und meine Bedürfnisse zu kümmern. Und ich habe ganz ganz sacht und schleichend meine anderen Lebensmittel wieder eingeführt, bzw. bin noch dran, denn ein Körper kann nicht heilen, wenn er auf zuviel verzichten muss und wird darüber hinaus nur sensibler und sensibler.

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Auch wenn ich froh bin, dass es nun wieder bergauf geht, so kommt dann doch die Frage auf, wieso mein Körper so heftig reagieren muss, wenn etwas falsch läuft, und wieso ich dafür so lange bezahlen muss. Wieso muss es so wehtun? Ich habe mir die Frage schon zuvor gestellt, in der Zeit, als ich an meinem absoluten Tiefpunkt war. Ich denke die Antwort ist folgende: Es muss so wehtun, damit es uns in Erinnerung bleibt. Kennst du das nicht auch? Zu schnell ist etwas Schlechtes, was einem damals schrecklich vorkam, wieder in den Erinnerungen verblasst, man erlangt wieder ein überschießendes Selbstbewusstsein und schlägt jegliche Ermahnung an Vernunft in den Wind. Man lehnt sich wieder zu weit aus dem Fenster, wiederholt alte Fehler unnötigerweise und verneint bestehende Probleme. So sind wir Menschen einfach gestrickt. Vielleicht ist es ein Schutzmechanismus, dass man sich eher an die schönen Dinge erinnern will. Doch wie sollen wir etwas lernen, uns verbessern und Fortschritte machen, wenn wir unsere Lektionen nicht verinnerlichen und ändern, was geändert werden muss? Ich glaube, solche schweren Zeiten sind wichtig, um uns zu prägen, um uns zu schmieden, wie Eisen im Feuer. Es ist wie ein Erwachsenwerden in einem bestimmten Lebensbereich. Und ist es nicht auch so, wenn man ganz ehrlich ist, dass sich Katastrophen oftmals schon lange im Voraus mit zarten Signalen ankündigen, aber man sie schlichtweg ignoriert?

Eine leidvolle Zeit kann auch wichtig sein, wenn wir zu sehr mit dem Kopf in den Wolken geschwebt sind, um uns wieder mit beiden Füßen auf den Boden der Tatsachen zu bringen und uns wieder daran zu erinnern, worum es geht und worauf es wirklich ankommt. Schmerz kann auch wichtig sein, um ganz allgemein den Weg, auf den man sich gerade befindet, zu hinterfragen, und ob man wirklich sein Leben so lebt, wie es gut für einen ist.

Für mich ist es außerdem ein guter Antrieb, weiterzuarbeiten, weiterzuforschen und zu recherchieren, was hinter dieser chronischen Erkrankung steckt. Wenn es einem unbequem genug gemacht wird, hebt man endlich seinen Hintern und beginnt, weiterzustreben. Im Nachhinein bin ich dankbar für das, was ich wieder lernen durfte. Außerdem hat diese Geschichte mich einfach nochmal daran erinnert, wie wichtig es ist, die Signale meines Körpers ernst zu nehmen, und mich fürsorglicher um dieses Gefäß meiner Seele zu kümmern. Und ich werde mehr zu schätzen wissen was ich habe, da ich wieder Demut gelernt habe, und es wird mir dazu verhelfen, wahres Mitleid gegenüber denen zu empfinden, die bislang noch keinen Ausweg aus ihrer Situation gefunden haben, und ihnen eine Hilfe zu sein.

Out of suffering have emerged the strongest souls; the most massive characters are seared with scars. ~Kahlil Gibran

Schmerz ist eine komplexe subjektive Sinneswahrnehmung, die als akutes Geschehen den Charakter eines Warn- und Leitsignals aufweist […]. ~Wikipedia

 

6 thoughts on “Warum muss es so wehtun?

  • 20. März 2016 at 14:48
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    Liebe Doro,

    Ich möchte dir zu diesem Thema das Buch ‘Eine neue Erde’ empfehlen. Manchmal ist alles was wir tun müssen aufhören zu kämpfen und uns voll und ganz dem Ganzen hin zu geben. Denn alles was wir erreichen erreichen wir nicht aus eigener Kraft. Es ist Gott der uns alles möglich macht und nur wenn du ihn lässt kann er für dich arbeiten. Viel Erfolg auf deinem Weg 🙂

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    • 22. März 2016 at 12:48
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      Danke für deine Worte, Yasmin. Ja, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Ich denke schon, dass wir nicht warten können, bis uns alles in den Schoß fällt, doch manchmal missverstehen wir, was gerade dran ist und irgendwann frage ich Gott dann, was es ist, das er will, das ich aus dieser Situation lerne? Was hast du vor mit mir? Und wenn man dann durch ist und das Ganze mit etwas Abstand betrachtet, kann man oft nur staunen. Auch, wie es einen selbst verändert hat.

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  • 20. März 2016 at 18:32
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    Liebe Doro,
    mir hast du mit deinem Blog schon sehr weitergeholfen 🙂
    Ich habe festgestellt, dass ich in Situationen, in denen ich psychisch nicht belastet bin, absolut alles essen kann ja nichtmal Heuschnupfen habe und dafür in stressigen Zeiten scheinbar absolut nichts. Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass Neurodermitis ganz wesentlich psychosomatisch verursacht ist. Das ist ja auch wissenschaftlich durchaus nachvollziehbar, wenn man zum Beispiel bedenkt, wie sehr der Blutdruck von Gefühlen wie Angst oder Wut beeinflusst wird. Umso wichtiger ist es meiner Meinung nach, die Krankheit nicht mehr als Feind anzusehen. Erstens verursacht das nur umso mehr Stress und zweitens besteht dann die Gefahr zu überhören, was uns unser Körper so dringend mitteilen will. Schau dir doch mal auf YouTube die Vorträge von Gunther Schmidt an. Ein sehr renommierter Mediziner und Psychotherapeut. Er ist Leiter einer Klinik für Psychosomatik und behandelt dort unter anderem Allergiker und Neurodermitiker. Es gibt auf Amazon auch einen Vortrag von ihm direkt zu dem Thema Allergien (allerdings relativ teuer)
    Grüße
    Mimi

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    • 22. März 2016 at 12:56
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      Hallo Mimi,
      das freut mich sehr zu hören! Ich persönlich glaube, dass beides untrennbar zusammenhängt, Körper und Seele. Dass etwas, das auf körperlicher Ebene nicht stimmt, ein seelisches Leiden verursachen oder verstärken kann, und wir mit vielen Dingen besser umgehen können, wenn der Körper gut arbeitet und fit ist, und umgekehrt seelischer Stress uns körperlich krank machen kann. Es bedingt sich immer gegenseitig. Deswegen muss man, wenn man sich heilen will, immer beide Baustellen angehen, und darf die Augen nicht vor einer verschließen. Ich selbst habe da auch noch viel Arbeit vor mir, aber will es meinem Umfeld zuliebe angehen, und weil ich es satt habe, nur ein “halbes” Leben zu führen. Ich denke auch, dass Krankheiten einfach ein Ausdruck unseres Körpers sind, dass wir so gerade nicht weitermachen sollen und sie eine Chance sind, hinzuhören und Dinge zu verändern. Deswegen halte ich es für so fatal, wenn heutzutage nur schnell schnell Symptome unterdrückt werden, die einem lästig sind, anstatt dass dem Patienten die Chance gelassen wird, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Ich werde mir das auf Youtube auf jeden Fall mal anschauen, danke für die Empfehlung! =)

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  • 22. März 2016 at 14:37
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    Ja, da hast du absolut recht. Man muss tatsächlich beides angehen und zum Glück wird dadurch beides auch einfacher. Wenn mein Körper nicht belastet ist, habe ich mehr Energie und halte Stress automatisch leichter aus. Umgekehrt ist es auch viel leichter gesund zu leben, wenn man seelisch ausgeglichen ist. Also gehen wir beides an 😉
    Ich wollte dir noch sagen: mach dich nicht verrückt, wegen einer offenen Hand! Du hast viel geschafft und wirst auch noch mehr schaffen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass den meisten Menschen so etwas gar nicht auffällt (nicht einmal, wenn ich einen Schub im Gesicht hatte 😉 ). Ich habe dann auch immer das Gefühl schrecklich auszusehen und am Ende stellt sich heraus, dass es außer mir keiner gemerkt hat. Außerdem würde ich Neurodermitis nicht als Makel ansehen. Es ist eine sehr angemessene Reaktion des Körpers auf alle möglichen Belastungen und wer weiß, vielleicht stellt sich irgendwann sogar heraus, dass es ein Vorteil ist, über die Haut zu entgiften, weil dann andere Organe nicht so belastet werden 😀

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    • 1. April 2016 at 10:42
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      Also war schon recht schlimm, richtig nässend, aber ich glaube echt, ich empfinde das immer als weeesentlich schlimmer, als es auf andere wirkt. Hatte das auch oft, dass mir ein Gegenüber gesagt hat, dass er/sie ND hat und ich dann auch immer ganz überrascht war, wenn ich auf die Stellen hingewiesen wurde, weil es mir so gar nicht aufgefallen ist. Und bei dem anderen gebe ich dir auch sowas von Recht! Es ist eine Botschaft unseres Körpers, für die man dankbar sein sollte, weswegen ich auch von Symptomunterdrückung nichts halte. Und auch wenn es blöd aussieht und oft sehr schmerzhaft und einschränkend ist, schlimmer wäre es, wenn ein Organ, das nicht so eine tolle Regenerationsfähigkeit besitzt wie unsere Haut, betroffen wäre.

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