25.3.-19.4.2016
Gerade sitze ich an den Vorbereitungen für einen Vortrag an meiner Uni über meinen Monat auf der Greifswalder Oie, einer kleinen Naturschutzinsel zwischen Rügen und Usedom, wo ich ein einmonatiges ehrenamtliches Vogelberingungspraktikum gemacht habe. Hier möchte ich einmal niederschreiben, wie ich es aus der Sicht einer Mastzellkranken erlebt habe.
Dreieinhalb Wochen weg von zuhause, von meiner Tiefkühltruhe, von meinem Thermomix, ohne jegliche Einkaufsmöglichkeit. Mir kamen schon so meine herben Zweifel, kurz bevor ich die Reise antrat, ob ich mich damit nicht übernehmen würde. Die geplante Vitamin-C Infusion musste ich auslassen (wahrscheinlich hätte ich sie schon vertragen), sodass ich auf diese „Rückenstärkung“, gerade vor meinen Tagen, verzichten musste. Auch überlegte ich ständig hin und her, ob ich dem Leiter der ornithologischen Station von meinen gesundheitlichen Problemen berichten sollte. Doch was, wenn man mir dann versuchen würde, die Teilnahme auszureden? Nein, ich WOLLTE es unbedingt machen. Vögel interessieren mich eigentlich nicht wirklich, aber mich verlangte es nach diesem Abenteuer, nach einer neuen Herausforderung, nach der Chance, wieder etwas über mich selbst hinauszuwachsen. Außerdem war es schlichtweg eine Strategie: Aus eigener Erfahrung und aus einem Gespräch mit einem asthmabetroffenen Prof weiß ich, dass meine Uni schimmelbelastet ist. Warum dann vier Wochen unnötig dort in einem Labor verbringen, wenn ich für dieselben Creditpoints auch eine spannende Reise auf eine hübsche kleine Insel in reizarmen Klima machen kann? Ich wollte quasi meine eigene Hypothese testen, ob ich dort oben weniger Histaminprobleme haben würde, wie ich es schon in Ägypten erfahren hatte. Letztenendes schrieb ich dem Stationsleiter lediglich, dass ich keinen Weizen vertrage und man für mich bitte Reis und Kartoffeln bereithalten solle, was mich schonmal vor einer ganzen Latte an Fertigprodukten schützt.
Ich versuchte, mich so gut es geht vorzubereiten. Ich packte mir einen Liter Kokosmilch, einen halben Liter Kokosöl und ein halbes Kilo Kollagenpulver ein, denn gutes Fett und Protein sind ja leider meist Mangelware, wovon ich allerdings sehr viel brauche. Außerdem eine Packung mit Zartbitterschokolade kandiertem Ingwer, Kurkumapulver, ein paar Nahrungsergänzungsmitteln und Probiotika und Paranüsse (für den Notfall, sehr nährstoffreich, aber auch nur begrenzt verträglich für mich). Für die lange, 10stündige Zugfahrt durch ganz Deutschland buk ich mir ein Bananenbrot, nahm außerdem gekochte Eier, ein frisch aufgetautes Lammsteak und etwas Butterkäse mit. Bei einem Halt in Hannover gönnte ich mir außerdem einen frisch gepressten Gemüsesaft mit Ingwer.
Eine Nacht musste ich in Peenemünde in der Jugendherberge verbringen. Ich buchte natürlich keine Mahlzeiten, die Wahrscheinlichkeit, dort etwas für mich Essbares zu bekommen, war sehr gering. Der Weg vom Bahnhof zur Jugendherberge zu Fuß und mit meinem sehr schweren Gepäck (Gummistiefel, Essen,…) war extrem beschwerlich, da eine Rolle meines Koffers abbrach. Obwohl ich nicht allzu spät ankam, verbrachte ich den Rest des Abends alleine und zurückgezogen auf meinem (zum Glück) Einzelzimmer. Ich war schrecklich erschöpft und überreizt. Meine Vorräte legte ich in einen Stoffbeutel gepackt auf die äußere Fensterbank, um sie kühl zu halten, was gut funktionierte. Nur morgens schien leider genau die Sonne drauf.
Das Problem, wie ich meinen schweren Koffer und Rucksack am nächsten Morgen zum Hafen bekommen sollte, löste sich, indem Gott mir einen Engel schickte: Ein schnauzbärtiger Endfünfziger mit starkem Dialekt und großen Pranken namens Rüdiger, der eigentlich Mechaniker ist, aber dessen Hobby die Vogelzucht ist und der nun zum zweiten Mal die Oie besuchte, als kleinen Abenteuerurlaub, hatte die selbe Überfahrt wie ich und packte mit an.
Bei herrlichstem Wetter und schönstem Sonnenschein fuhren wir mit der „Seeadler“ auf unsere Insel und ich konnte schonmal das erste Vitamin D tanken für diesen Frühling. Mit dem Schiff, das im Winterhalbjahr meist nur alle zwei Wochen fährt, kam auch eine große Ladung Vorräte mit. Beim ersten Inspizieren rutschte mir das Herz in die Hose und ich dachte, ich fange an zu heulen: Brot, Brot, Brot und Nudeln. Ein paar Eier aus Bodenhaltung, überhaupt kein Gemüse, kein Fleisch.
Als wir mittags eintrafen, wurden wir sehr freundlich begrüßt bei einem Mittagessen, allerdings bestätigten sich meine Befürchtungen, denn es gab Spaghetti mit Tomatensoße. Wie auch bei meinem dreiwöchigen Volontariat auf den Kap Verden, im Zuge eines Schildkrötenschutzprojekts, ist hier in der Abgeschiedenheit Weizen und Hülsenfrüchte einfach das Praktischste. Diesmal wollte ich davon aber um jeden Preis die Finger lassen, hatte ich doch nicht vergessen, wie schlecht ich mich in dieser Zeit körperlich gefühlt hatte! Zum Glück hatte ich noch etwas von meinem Bananenbrot übrig, sodass ich erstmal satt war. Vor allem gabs dann die schöne Überraschung, als man mir eine große Schale mit Bärlauchbutter reichte: Die halbe Insel ist voll von dem Zeug! Ich liebe Bärlauch, nur bei uns gibt es ihn nicht in freier Wildbahn. Auch vertrage ich Zwiebelgewächse trotz FODMAPs-Intoleranz mittlerweile sehr gut. Der Gemüsebedarf kann also schonmal gedeckt werden für die Zeit!
Als erstes habe ich dann die große Speisekammer ausgiebig begutachtet, vor allem die Tiefkühltruhe, um zu planen und mir ein Gefühl der Kontrolle und Sicherheit zu geben. Ich entdeckte Lammfleisch, offenbar aus eigener Schlachtung, und zu meiner Freude einen großen Vorrat an zusatzstoffreier Kokosmilch. Auch gab es ziemlich viel Fisch in der Tiefkühltruhe, der, wie sich aber herausstellte, da schon seit zwei Jahren drin war und von dessen Zubereitung man mir abriet. Mir kamen echt fast die Tränen, ich hasse es, gutes Essen wegzuschmeißen, gerade Fleisch. Wieso hatte den niemand zubereitet?
Abends machte ich mich dann erst einmal mit der Küche und dem großen Gasherd vertraut, und bereitete einen Reis-Kokos-Gemüseeintopf zu.
Wie sich herausstellte, befand sich nicht ein Vegetarier unter den Volontären, was die Sache schon einmal etwas vereinfachte. Allerdings schienen es im Gegensatz zu mir eher Kohlenhydrattypen zu sein, denn als ich in den folgenden Tagen eine Suppe aus dem Lammfleisch kochte, aßen die meisten noch ziemlich viel Brot dazu und stopften sich im Anschuss noch mit Süßigkeiten zu, so als ob die Kartoffeln in der Suppe ihren Kohlenhydratbedarf nicht gestillt hätte.
Was hier gut und schlecht zugleich ist: Es stehen ziemlich viele verschiedene offene Sachen auf dem Tisch, Pestos, Aufstriche, Gemüse im Glas, Wurst, Käse, geschnittenes Obst… und so kann ich von allem ein Minibisschen probieren, kann Dinge austesten und habe die Ausgewogenheit. Doch gleichzeitig ist es auch eine große Verführung, und ich bin von Natur aus nicht so die Disziplinierteste, was ich auch schnell körperlich merkte.
Die ersten Tage war ich ziemlich überreizt und überfordert, es war ziemlich herausfordernd für mich, zehn neue Leute kennen zu lernen, dazu die völlig neue Materie der Ornithologie und des Beringens: Wir haben Vögel nur am Rande im Studium drangenommen (und die Tierklasse, für die mein Herz schlägt, sind einfach die Amphibien), dazu dann noch das festgelegte Programm ohne richtige Einteilung für jeden, was nicht so mein Ding ist, und die detaillierte Routine, und ich war zu diesem Zeitpunkt der einzige Neuling, während für die anderen alle Abläufe schon eine Selbstverständlichkeit waren. Ich bin inzwischen sehr stolz drauf, was ich über Ernährung und das Immunsystem weiß (oder andere biologische Bereiche), sich dann auf etwas völlig Neues einzulassen, völlig bei Null anzufangen, verlangt schon eine ziemliche Demut, wenn man so mit gar keinem Wissen und Können aufwarten kann. Es zehrte hart an meiner Frustrationstoleranz.
Am dritten Tag hatte ich ein ziemliches Tief, ich war wütend auf mich selbst, da ich so langsam lernte, zumal ich in einer Zeit angereist bin, in der ein ungewöhnlicher Ansturm an Vögeln kam und man mich nur notdürftig einlernen konnte. Dann muss ich auch sagen, dass mein Kopf sehr schlecht arbeitete und ich mit starker Erschöpfung zu kämpfen hatte wegen dem unverträglichen Essen. Ich war froh, wenn ich gerade mal die Grundsachen befolgen und einfach mitmachen konnte, auch wenn ich mich eher fühlte, als wollte ich mich einfach nur zu einem Ball zusammenrollen und in eine dunkle Ecke verkriechen. Ich empfand zum ersten Mal seit langer Zeit wieder deutliche Aspergersymptome, was es für mich sehr schwer machte, mit all den Leuten umzugehen, und meine Konzentration ließ mich stark im Stich. Ich erlebte alles nur noch durch einen engen Tunnelblick. Ich habe dann echt nur das Gefühl, dass jedes Wort, das ich spreche, jede Bewegung, die ich ausführe, nur geschauspielert ist, dass ich nur so tue, als wäre ich ein normaler Mensch und nicht chronisch krank und überdurchschnittlich sensibel und als würde ich nur in einem Stück namens „normaler Alltag führen“ mitspielen, um nicht aufzufallen, denn die Reaktionen der anderen ertragen und mich erklären zu müssen, wenn sie merken, dass mit mir etwas nicht stimmt, dafür hätte ich nicht auch noch die Kraft und oft versteht man es in dem Moment selbst nicht so recht, was mit einem vorgeht. Außerdem will ich ja mitmachen. Das Problem ist, dass alleine schon so Sachen wie Lächeln, jemandem in die Augen sehen, die Stimme normal zu modulieren enorme mentale Kraft kostet, und es meist genau dieses Soziale ist, was auf der Strecke bleibt, wenn ich schon meine ganze Energie aufzehre, um meinen restlichen Körper zu bewegen. Ich habe dann immer das Gefühl, dass ich echt komisch rüberkomme oder meine Reaktionen gefaked wirken. Es fiel mir wirklich schwer, Anschluss zu finden. Ich fürchtete, lustlos und schlampig zu wirken, dabei wollte ich doch! Und gab mir bei allem so große Mühe, wie ich konnte. Mein Körper machte nur nicht so mit, wie er soll. Ich weiß, wahrscheinlich kommt es mir selbst auch schlimmer vor, als es in Wahrheit rüberkommt und ich habe einfach zu große Ansprüche an mich selbst.
Ich merkte einen starken Proteinmangel, fast wie eine Verhungernpanik, die wahrscheinlich durch das Gefühl des Ausgeliefertseins (da ich nicht einkaufen konnte), verstärkt wurde. Auch vermute ich sehr stark, dass ich den Butterkäse überhaupt nicht vertragen habe und die Milch mir auf das Gehirn schlug. Auch bekam ich schwere Blähungen, stark entzündete Mundwinkel, die noch gereizten Stellen an den Händen wurden schlechter und ich entwickelte eine schlimme Akne mit dicken, eitrigen Pickeln auf der Stirn, wie seit meiner Teenagerzeit nicht mehr. Letzteres schreibe ich am ehesten den Ostersüßigkeiten zu, zu denen ich mich hatte hinreißen lassen (auch wenn es wirklich nur einzelne waren!), auch hatte ich Schattenmorellen und Rote Bete aus dem Glas gegessen, und etwas selbstgemachten Brombeerschnaps getrunken (der erste Alkohol seit langer Zeit!), wo überall ebenfalls Zucker enthalten war.
Meine Hypersensibilität schlug wieder durch und ich litt stark mit den kleinen Vögelchen mit, deren große Angst, ihr Zittern und rasendes Herz ich deutlich spürte, wenn ich sie aus dem Netz holte und in den Stoffbeutel steckte. Ich habe eine starke Aversion dagegen, so stark in die Natur einzugreifen, zumal ich auch weiß, was für langwierige Auswirkungen traumatische Erlebnisse haben können auf das Immunsystem. Irgendwie musste ich es schaffen, hier eine gesunde Distanz zu wahren und mich davon abzugrenzen. Und trotzdem: Mir fehlte einfach das so große Interesse an der Materie, die mich so vorantreibt, wie die anderen. Für sie konnten es nie genug Vögel an einem Tag sein, für mich war es einfach erstmal nur das Ziel, meinen Schein zu bekommen, und Zeit an einem gesunden Ort zu verbringen, statt immer nur drinnen im Labor. Doch jetzt lagen diese drei Wochen wie ein unüberwindlicher Berg vor mir.
Sehr Gewöhnungsbedürftig sind die bescheidenen Verhältnisse, es gibt nur einen Kachelofen unten im Gemeinschaftsraum. Zwar gibt es auch Heizungen, zentral mit Holz beheizt, die Zentralheizung wird aber nur alle paar Tage mal angestellt, wenn es zu sehr auskühlt, um mal alles durchzuheizen. Auch Warmwasser geht zwischen durch immer aus und man muss dann manuell den Boiler alle paar Tage anstellen, wenn genug Leute sagen, dass sie duschen wollen. Auch ist das Wasser aus der Leitung manchmal einfach leer und dann muss die Pumpe angeworfen werden. Ich schlafe mit zwei weiteren Mädels in einem Raum, und habe hier ein Stockbett für mich allein, ich schlafe unten und habe mir teilweise Decken drüber gehängt, sodass ich es hier wie eine kleine Höhle habe und es etwas lichtgeschützt ist, ohne Rolläden und mit Leuchtturm, der alle paar Sekunden ins Zimmer scheint, und ich habe so ein bisschen das Gefühl, mehr für mich zu sein. Schlafmaske und Ohropax gehören aber auch immer in meine Reisetasche. Da die Tage so anstrengend sind, schlafe ich eigentlich ganz gut nachts. Auch an das Aufstehen mit dem Sonnenaufgang gewöhne ich mich überraschend schnell.
Strom aus den Hauptleitungen läuft zur Zeit nicht, weshalb das Licht in den meisten Räumen nicht geht, in manchen haben sie über Verlängerungskabel einzelne Strahler gelegt, ansonsten läuft man hier abends mit Kopflampe rum, zum Beispiel muss man auch mit Kopflampe Zähne putzen. Dadurch ist man vor dem Schlafen gehen aber auch nicht zu viel Licht ausgesetzt, was hilft, besser einzuschlafen.
Die Leute sind ansonsten sehr nett, irgendwo muss man ja auch auf einer Wellenlänge liegen, wenn man so verrückt ist, längere Zeit (die eine sogar ein Jahr lang für ein FöJ, die meisten mehrere Wochen, der Leiter hiervon ist 11 Monate des Jahres hier seit vielen Jahren) hier in der Abgeschiedenheit zu verbringen. Man begegnet sich hier mit großer Wertschätzung, alle sind sehr harmoniebedürftig. Zwischendrin gibt es aber auch immer wieder Situationen, in denen alle sehr müde und überarbeitet sind und schnell nehme ich die Dinge wieder total persönlich und fühle mich kritisiert. Einmal kommt es z.B. genau während ich Mittagsschlaf mache zu einem schweren Schauer, und ich bin die einzige, die es nicht mitbekommt und nicht da ist um an den Netzen zu helfen. Ich entwickelte eine regelrechte Paranoia und merkte, dass ich gedanklich total in eine Abwärtsspirale reinrutsche aus Frust und Unsicherheit.
Nach ein paar Tagen beschloss ich, dass es so nicht weitergehen kann. Ich richtete es mir nun ein, dass ich täglich für ein, zwei Stündchen eine Runde über die Insel drehe, sie erkunde, den Kopf frei bekomme und etwas Zeit für mich habe. Meistens baute ich dann eine Runde Qigong oder eine Meditation ein, an einem ruhigen Fleckchen mit Blick aufs Meer, um mich das Rauschen der Wellen und der Blätter. Ich musste einfach aktiv diese negativen, ständig rotierenden Gedanken, die wie ein böses, schweres Mühlrad in meinem Kopf mahlten, zum Halten bringen und umschreiben in positiv Gedanken. Ich kratzte wirklich jedes Zipfelchen eines positiven Gedankens zusammen, das ich finden konnte um einen Weg zurück zu finden, nämlich dass ich hierher gekommen bin, weil ich es machen will und mich freue über all das, was ich hier lernen kann und an Herausforderungen erlebe und da wohl für den Rest meines Lebens stolz drauf zurückblicken und davon zehren werde. Dass es eine Chance ist, über mich selbst hinauszuwachsen, aus meiner Komfortzone herauszukommen, neue Aspekte dieser Welt und des Lebens kennenzulernen. Natürlich auch, meine Artenkenntnisse zu erweitern und ein bisschen Handwerkszeug, das mir für meine Masterthesis hilft, zu lernen. Und einfach ein neues Kapitel meiner persönlichen Geschichte zu schreiben. Raus aus dem immer gleichen Trott. Dass ich ganz alleine den langen weiten Weg geschafft habe anzutreten und nun wieder bei meinem geliebten Meer bin. Dass ich hier weit fort bin von allem, was mich zuhause stresst. Und dass zuhause meine geliebten Menschen auf mich warten und mich unterstützen. Ich merkte, wie das Mühlrad langsamer wurde und der Druck abnahm.
Ich lernte, besonders durch das Buch, das ich in der Zeit las, dass ich Gedanken der Angst (die den Sympathikus und die Amygdala aktivieren) in Gedanken der Liebe umschreiben muss (die den Parasympathikus und den Präfrontalen Kortex aktivieren, sodass man aufhört, überall Bedrohungen wahrzunehmen und Situationen besser bewerten kann). Ich visualisierte die Gesichter meiner geliebten Menschen zuhause, aber auch der Leute von hier, in Gedanken der Liebe und mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Und ich stellte mir vor, wie ich die friedliche Energie der Natur um mich herum in mich aufsauge und sie mir neue Kraft schenken ließ. Auf dem Rückweg begegne ich Rüdiger. Noch vor einer Stunde konnte ich sein niemals stillstehendes Mundwerk nicht ertragen, jetzt verweile ich mit ihm ein bisschen und wir schauen den Schafen zu und ich erkenne, was für eine tiefe Persönlichkeit er eigentlich ist, mit seiner ganz eigenen Weisheit und ich habe die Energie, ihn ein bisschen zu erforschen. Als ich zurück zum Haus komme, sitzen die jungen Leute alle draußen in der Sonne auf der Mauer, ich gehe bewusst aufrechter, schicke positive und freundliche Gedanken voraus und bekomme sie zurückgespiegelt. Ich finde den Mut und auch die Lust, mich dazuzusetzen und fühle mich nicht mehr wie ein Fremdkörper, habe die Energie, mit ihnen richtig zu quatschen.
Wie es weitergeht, erfährst du hier
Ein zusammenfassendes Video mit tieferen Erkenntnissen findest du hier