Salicylatintoleranz

Anakwü
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Salicylate sind die Salze und Ester von Salicylsäure (o-Hydroxybenzoesäure), eine organische Säure, die zu den Phenolen zählt, und die nicht nur der wichtigste Bestandteil in Aspirin und anderen Schmerzmitteln ist, sondern auch in Kosmetikprodukten und allen Pflanzen in sehr unterschiedlicher Konzentration vorkommt. Für Pflanzen sind sie ein wichtiger Teil ihres Immunsystems und dienen der Abwehr von Krankheitserregern wie Pilzen und Bakterien und von Insekten. Salicylate werden im Körper zu Salicylsäure umgewandelt und wirken in hohen Dosen toxisch. Man kann sie zu den Antinährstoffen zählen.

Welche Effekte können hohe Salicylataufnahmen haben?

  • Respiratorische Alkalose: Salicylsäure stimuliert das respiratorische Zentrum im Hirnstamm. Dies führt zu Hyperventilation und damit zu einer Erhöhung des Blut-pH-Werts.
  • Metabolische Azidose und Hyperthermie: Salicylsäure stört den mitochondrialen Metabolismus (Citratzyklus), was die Energieproduktion hemmt und für eine Verschiebung vom aeroben zum aneroben Metabolismus sorgt. Das Ergebnis: Ansammlung von Pyruvat und Lactat und Anstieg von Wärmeproduktion, was zu einem Absinken des Blut- und Gewebe-pH-Werts führt und einer erhöhten Körpertemperatur.

In der Anfangsphase von akuter Salicylsäurevergiftung kommt es zu einem höheren Urin-pH-Wert durch Ausscheidung von Kalium und Natrium Bicarbonat. Symptome sind: Erbrechen und Übelkeit, starkes Schwitzen, Tinnitus, Schwindelattacken, Hyperventilation, hohe Herzschlagfrequenz, Hyperaktivität. Im Folgenden sinkt der Urin-pH-Wert durch Kaliumverlust und Aufbau von Pyruvat und Lactat. Es kann zu weiteren Symptomen kommen wie Fieber, Unruhe, Delirium, Halluzinationen, Krämpfen, Lethargie und Benommenheit.


Symptome

Die Salicylatintoleranz ist seit 1902 medizinisch beschrieben. Bei Menschen mit Salicylatintoleranz genügen schon viel kleinere Dosen um Symptome einer Vergiftung hervorzurufen, ähnlich wie bei der Histaminintoleranz. In Europa sollen 2,5% der Bevölkerung betroffen sein. Ursprünglich nur als Nebenwirkung auf bestimmte Medikamente beschrieben, ist diese Sensitivität inzwischen auf Bekannt in Hinblick auf Reaktionen auf Nahrungsmittel und Reinigungs- und Kosmetikprodukten.

Auf zellulärer und biochemischer Ebene läuft vermutlich folgender Mechanismus ab, dass es zu einer Verschiebung hinsichtlich proentzündlicher Prostaglandine und Leukotriene (Eicosanoide) kommt über den Arachidonsäurestoffwechsel. Dies sollte normalerweise durch die Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure in den Zellmembranen verhindert werden (begünstigen entzündungssenkende Eicosanoide). Weitere Mechanismen wie eine hohe Insulinausschüttung spielen hier ebenfalls mit rein. Dies hat eine Aktivierung von basophilen und eosinophilen Leukozyten, Makrophagen, Mastzellen, Thrombozyten und Lymphozyten, die weitere proentzündliche Stoffe abgeben, zur Folge.

Typische Symptome hierbei sind: Gastrointestinale Symptome, Magenschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Schleimhautirritation, Asthma und ähnliche Atemstörungen wie ständiger Husten, Pseudoanaphylaxis (nicht-IgE-vermittelt), Veränderung der Hautfarbe, Depression und Angststörung, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Jucken, Urtikaria, Ausschlag, Gedächtnisverlust, Konzentrationsbeschwerden, verstopfte Nase, Fließschnupfen, Polypenbildung, Nasennebenhöhlenentzündung, brennende, juckende, geschwollene Augen, Schwellen von Händen, Füßen, Augenlidern, Gesicht, Lippen (Angioödem), Tinnitus.

Sogar Verhaltensauffälligkeiten wie Hyperaktivität, aggressive Ausbrüche, Autismus, Koordinationsstörungen oder Panikattacken können durch Salicylate begünstigt werden. Diese Sensitivität ist bei Erwachsenen häufiger zu finden als bei Kindern, und lässt somit den Schluss zu, dass es sich um eine erworbene Sensitivität handelt.

Ebenso wie die IgE-vermittelten, allergischen Reaktionen, sind auch hier also in erster Linie Barriereorgane (Haut, Darm, Lunge) betroffen. Diagnostischen Tests auf eine Salicylatintoleranz sind schwierig und teuer, der Königsweg hier ist wieder das Ernährungs- und Symptomtagebuch und individuelles, systematisches Austesten, angefangen mit einer Eliminationsdiät. Ein längerfristiges Vermeiden salicylatreicher Lebensmittel wird nicht empfohlen, im Gegenteil sollte der Körper langsam und stetig wieder auf ein normales Niveau desensibilisiert werden! Ein gesunder Lebensstil und die Heilung des Darms stehen auch hier mit im Vordergrund.


Salicylate in Kosmetika

Das entscheidende Wissen ist hier, dass wir große Mengen an Salicylaten sehr leicht durch unsere Haut und über unsere Lungen aufnehmen! Bevor du also anfängst, wertvolle vollwertige Nahrungsmittel zu streichen, solltest du deinen Körper an sinnvollerer Stelle entlasten. Signifikante Quellen für Salicylate sind:

Kosmetikprodukte wie Cremes, Körperreinigungsmittel, Parfums, Deos, Haarspray, Gele, Schminke, Lotionen, Mundwasser, Shampoo, Spülung, Rasiergel, Peeling, Seifen, Schaumbäder, Zahnpasta, Sonnenmilch, Lufterfrischer, parfümiertes Toilettenpapier und Tücher. Dies gilt ebenso für Naturkosmetik! Salicylate werden oftmals als Konservierungsstoffe eingesetzt. Weitere Quellen sind Rauchen (Tabakpflanze), Lufterfrischer, Bonbons, Kaugummis, Haushaltsreiniger, Waschmaschinenpulver, Warzenpflaster, Cremes gegen Schmerzen in Gelenken und Muskeln, Schmerzmittel.

Hier findest du viele Tipps, wie du Körperpflegeprodukte und Haushaltsreiniger selbst machen kannst! Das Wichtige ist, bei großer Empfindlichkeit auch hierbei erstmal auf jegliche pflanzlichen Zusätze wie ätherische Öle zu verzichten.


Schmerzmittel

Es sind alle Schmerzmittel zu meiden, die bei anfälligen Personen die Cyclooxygenasen 1 und 2 hemmen (COX 1-und COX2-Hemmer). Dies sind Enzyme, die die Arachidonsäure in entzündungshemmende, bronchien- und gefäßerweiternde Eicosanoide umwandeln. Sind diese Enzyme gehemmt, werden über Lipoxygenasen entzündungsfördernde, bronchien- und gefäßverengende Eicosanoide gebildet. Die COX1- und COX2-Hemmung kann auch durch andere Medikamente erfolgen, die nicht direkt salicylathaltig sind, die von sehr empfindlichen Personen deswegen ebenfalls nicht vertragen werden. Es scheint sich um ein Spektrum zu handeln (leichte Hemmung bis totale Hemmung), die Stoffwechsellage der betroffenen Person bestimmt (wie bei anderen Intoleranzen) den Schweregrad der Sensitivität. Am ehesten wird deswegen das Paracetamol bis max. 1000mg empfohlen, das vorwiegend COX 3 hemmt, aber natürlich noch mit anderen Nebenwirkungen verbunden ist.


800px-illustration_mentha_spicata0Salicylate in Nahrungsmitteln

Der Gehalt an Salicylate in Lebensmitteln ist vergleichsweise gering. Salicylate aus pflanzlichen Nahrungsmitteln stellen für unseren Körper einen sehr wichtigen, antientzündlichen Nährstoff dar, der auch wichtig ist gegen Krebs und für ein gesundes Herz-Kreislaufsystem. Aus diesem Grund würde ich dringend empfehlen, sich bei einer Intoleranz sich in erster Linie auf äußerliche Stoffe und die Salicylat”bomben” unter den Nahrungsmitteln zu konzentrieren, aber diese nach einer Karenzzeit nach und nach individuell wieder auszutesten, da es sich hierbei um sehr nährstoffreiche Nahrungsmittel handelt.

Diese wären z.B.: Die meisten Kräuter, Gewürze und Tees, Kurkuma, Vanille, Pistazien, Mandeln, Macadamianuss, Erdnüsse, Pinienkerne, Sesam, Walnüsse, Paranuss, Getrocknetes Obst, Obstsäfte, Mandarinen, Orangen, Grapefruit, Kiwi, Beeren, Ananas, Aprikosen, Pfirsisch, Kirschen, Trauben, Cantaloupemelone, Wassermelone, Äpfel (bis auf Golden Delicious), ungeschälte Birnen, Datteln, Radieschen, Wasserkresse, Avocados, Zucchini, Gurken, Wasserkastanie, Artischocken, Brokkoli,  Aubergine, Chilli, Tomaten, Okra, Oliven, Spinat, Süßkartoffeln, Chickory Wurzel, Paprika, Wein, Brandy, Kokosnussöl, Olivenöl. Quelle 

In der Regel ist die Konzentration in unreiferen Früchten höher und vor allem in der Haut vorzufinden (schälen!).

Darüber hinaus gilt es (dies muss der erste Schritt sein, bevor wertvolle Lebensmittel gestrichen werden!), auch die übrigen phenolischen Komponenten in Form von künstlichen Zusatzstoffen wie Farb- und Aromastoffe (auch sogenannte “natürliche Aromen”) aus der Ernährung zu eliminierung.

Spezialisierte Diäten, die sich mit Phenol- und Salicylatintoleranz beschäftigen, sind die Feingold- und die Failsafediet (aktueller).


Ursachen

Gründe für eine vorliegende Salicylatintoleranz kann eine allgemeine Intoleranz gegen Phenole und eine schwache Sulfatierung und Methylierungsprobleme sein (schlecht arbeitender Schwefelmetabolismus, der für die Entgiftung wichtig ist), die verbessert werden müssen, sowie Nährstoffmängel.

In aller Regel liegt bei einem Betroffenen ein Ungleichgewicht in der Darmflora gekoppelt mit entzündlichen Vorgängen vor. In der Gesundheitshistorie meiner betroffenen Klienten tauchen zumeist Episoden von intensiver Medikamenten-, vor allem Schmerzmittelnutzung auf (entweder über einen sehr langen Zeitraum, z.B. wegen Migräne oder Regelschmerzen, oder in einer kurzen, intensiven Phase, z.B. nach einer Operation).

Auch eine Überbelastung mit Toxinen wie Lösungsmittel (z.B. nach einer Renovierung oder beruflich, Betroffene leiden oft an MCS, multipler chemischer Sensitivität und erhöhter Geruchsempfindlichkeit), giftigem Schimmel oder Candida (die phenolische Verbindungen im hohen Maß ausstoßen und somit das Fass zum Überlaufen bringen können) kann ursächlich sein.

Personen, die schon länger mit einer Salicylatintoleranz zu kämpfen haben, sollten außerdem den Elektrolytgehalt ihres Blutes überprüfen lassen, vor allem den Kalium-Wert (höherer Verlust).

Desweiteren kommt es oft gleichermaßen zu einer Intoleranz gegen andere phenolische Verbindungen wie Benzoate, die auch im hohen Maß in Beeren und Kräutern zu finden sind, aber ebenso als Konservierer in Kosmetika eingesetzt werden.

Im Zusammenhang mit einer alternativen Therapieform für Fibromyalgie habe ich gelernt, dass Salicylate (vor allem aus Kosmetikprodukten, da diese nicht über den normalen Verdauungsweg verstoffwechselt werden) die Wirkung haben, die Ausscheidung der Nieren ins Negative zu beeinflussen (sodass z.B. Phosphate schlecht ausgeschieden werden, was für schmerzhafte Ablagerungen in den Muskeln sorgt), was mit der in der Literatur beschriebenen größeren Ausscheidung bestimmter Elektrolyte gut zusammenpassen würde. Es entsteht insgesamt ein Mikronährstoff- und Elektrolytungleichgewicht.

Stress ist ebenfalls wieder ein großes Thema, durch eine Verschiebung des CO2/O2-Verhältnisses im Blut, Insulinspitzen und höheren Mikronährstoffverbrauch.


Betroffenen empfehle ich mein Darm-E-Book, das ein ganzes Kapitel zu dem Thema Salicylate enthält, mit Mikronährstoff- und Therapieempfehlungen, um die Salicylattoleranz wieder zu stärken:

Meine E-Books für deine Gesundheit


Quellen:

Raithel, M., Baenkler, H. W., Naegel, A., Buchwald, F., Schultis, H. W., Backhus, B., … & Konturek, P. (2005). Significance of salicylate intolerance in diseases of lower gastrointestinal tract. Journal of physiology and pharmacology, 56, 89.
Zain, M.E. (2010). Impact of mycotoxins on humans and animals. Journal of Saudi Chemical Society. 15(2): 129-144.

The Paleo Approach – Sarah Ballantyne, PhD – Auf Deutsch

Der kleine Souci – Lebensmitteltabelle für die Praxis

GESTIS-Stoffdatenbank

www.talkingcells.org/inhalt/german/download/pdf/texte/Baenkler_2008_Salicylatintoleranz.pdf

Doktorarbeit von Anna Swain

Interview mit Ulrike Ischler: Salicylatfreie Biokosmetik, Hautgesundheit, Unverträglichkeiten

17 thoughts on “Salicylatintoleranz

  • 13. April 2017 at 7:05
    Permalink

    Hallo Doro,
    Ich habe leider eine Salicylatintoleranz- und Histaminintoleranz, wahrscheinlich aufgrund einer Mastzellaktivierung, somit kommen nur wenige Lebensmittel in Frage. Ein wirksames Antihistaminikum ist ja Quercetin, aber darf man das bei Salicylatintoleranz nehmen?
    Liebe Grüße Ayo

    Reply
    • 13. April 2017 at 11:41
      Permalink

      Hallo Ayo,
      danke für deine Nachricht. Das ist ja wirklich eine schwierige Kombination, ich hoffe, die Ratschläge auf meiner Seite helfen dir ein wenig weiter, dass dein Körper mehr tolerieren kann. Viele kommen mit Quercetin zurecht, es gibt aber auch genügend Leute, die es nicht gut vertragen. In jedem Fall auf hohe Qualität, am besten gepaart mit einem Vitamin C (das du verträgst, auch da scheiden sich die Geister, da kommt wieder viel Bioindividualität ins Spiel), und nur langsam einschleichen, ruhig die Kapsel aufmachen. Und immer nur ein neues Supplement auf einmal einführen, um gut beobachten zu können. Anscheinend ist Luteolin verträglicher, wäre zumindest noch eine Alternative und soll sehr gut wirken.
      Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Dann erstmal alles Gute,
      Doro

      Reply
  • 13. April 2017 at 15:29
    Permalink

    Liebe Doro,
    vielen vielen Dank für Deine schnelle Antwort und auch echt sehr informative und gute Website. Vitamin C nehme ich übrigens in gepufferter Form ein, das ist für mich gut verträglich. Luteolin probiere ich auf jeden Fall aus.
    Liebe Grüße
    Ayo

    Reply
    • 15. April 2017 at 13:12
      Permalink

      Hast du den Eindruck, dass dir das Vitamin C weiterhilft, merkst du einen Unterschied in deinem Wohlbefinden? Ich frage nur deshalb, weil ich das Gefühl hatte, dass das gepufferte bei mir nicht so eine starke Wirkung hat, hat auch glaube ich ein Elektron weniger.

      Reply
  • 11. April 2018 at 16:46
    Permalink

    Liebe Doro,
    weil es sich bei mir um die gleiche Kombi wie bei Ayo handelt, wollte ich fragen, ob es möglich ist, daß Du ihr meine E-mail-Adresse durchgibst? Bis jetzt habe ich noch niemeand getroffen, der das auch hatte und ich würde mich gerne mit ihr austauschen.

    Viele Grüße
    Michaela

    Reply
  • 11. Oktober 2018 at 7:35
    Permalink

    Liebe Doro,
    bei mir wurde außer einer Fructose/Sorbit/Hefe/Glutamat Unverträglichkeit auch eine gegen Farbstoffe festgestellt. Bei dem Test bekahm ich Tabletten in denen verschiedene Farbstoffe gleichzeitig drin waren (Chinoningelb,Gelborange,Azorubin,Amaranth,Cochinillerot, Erythrosin, Patentblau, Indigocarmin, Eisenoxid, Tatrazin)
    Ich habe mich ein bisschen schlau gemacht und festgestellt, das einige dieser Farbstoffe als allergisch unbedenklich gelten und die anderen als Salicylatreich.
    Hast du schon mal von einem ähnlichen Fall gehört wo die Patientin eigentlich auf Salicylate reagiert hat? Denn in diesem Fall würde mir ein einfaches weglassen von Farbstoffen (was ich schon vor dem Test getan habe) ja nicht wirklich weiter helfen. Ich möchte aber auch nicht auf Salicylatreiche Lebensmittel verzichten weil ich schon so viele Intoleranzen habe und diese ja meist sehr gesund sind.
    Meine Reaktionen sind oft stark, deshalb trage ich immer Notfallmittel mit mir rum. So bekomme ich starkes Asthma bis zu akuter Atemnot, verliere meine Haare, habe stundenlang anhaltende Magernkrämpfe, Nasenbluten und geplatze Adern in den Augen, Ohnmachtanfälle und starkes zittern sowie Muskelkrämpfe, dazu noch die üblichen Magendarm Beschwerden die mit Unverträglichkeiten kommen. Deshalb habe ich Angst vor einer vielleicht unentdeckten Unverträglichkeit die weitere Schocks auslösen könnte.
    Mir ist klar, das das jetzt schon eine ziemlich spezifische Frage ist, aber vielleich hast du ja Erfahrung mit einem ähnlich Fall? Ich wäre auf jeden Fall unendlich Dankbar über ein Antwort =)
    Alles Liebe und Danke für deinen wundervollen Blog!
    Lea

    Reply
    • 11. Oktober 2018 at 8:18
      Permalink

      Liebe Lea,
      willkommen auf meinem Blog. Bei entsprechenden Empfehlungen bin ich mittlerweile vorsichtig, denn es kann große Ängste schüren, komplette Lebensmittelgruppen zu verteufeln, was tatsächlich die Immunantworten verstärken kann! Hast du deine Symptome (die ja wirklich heftig klingen) auch, wenn du dann nicht weißt, was es nun ausgelöst hat, oder nur auf Farbstoffe? Wichtig bei diesen Intoleranzen ist zu wissen: Es sind keine Schubladen. Zum einen ist es ein Spektrum, die Dosis macht das Gift (also nicht nur Schwarz-Weiß denken und denken, du müsstest nun salifrei leben – wirst du nicht schaffen; auf die künstlichen Farbstoffe und verarbeitete Lebensmittel kannst du natürlich verzichten, das sind die Sali-Bomben, die zu fremd für den Körper sind), zum anderen ist es in so einem Fall nach meiner Erfahrung immer so, dass die Person allgemein (zur Zeit) sensitiv ist. Das ist nicht wie Virus A,B,C, den man sich einfängt, oder eine IgE-Allergie (und selbst da spielt die Dosis eine Rolle) da liegt allgemein was im Argen, der Körper ist aus dem Gleichgewicht und braucht allgemein Unterstützung, um auch mit anderen Stressoren besser umgehen zu können, sonst entwickelt sich am Ende eine Intoleranz nach der anderen.
      Liebe Grüße und alles Gute,
      Doro

      Reply
  • 9. Februar 2019 at 16:59
    Permalink

    Hallo Doro,

    ein ganz toller Blog, insbesondere in der Rubrik Körperpflegeprodukte und Haushaltsreiniger sind super Ideen bei… In Anknüpfung an die oben genannten Kommentare, ich kann gar nicht verstehen warum so viele Vitamin C einnehmen können? Ich dachte ehrlich gesagt das jede Einnahme von Vitaminen bei Salicylatintoleranz ein No Go wäre… Da bin ich nun verdutzt…

    Viele Liebe Grüße.
    Diana

    Reply
    • 18. Februar 2019 at 10:50
      Permalink

      Liebe Diana,
      damit ich deinem Gedankengang folgen kann, woher kommt deine Information, dass Vitamin C nicht eingenommen werden kann? Erfahrungen, chemische Form,…? Ascorbinsäure enthält weder einen Benzol- noch einen Phenolring, soviel habe ich gerade nochmal nachgeschaut. Grundsätzlich kommt es nach meiner Erfahrung einfach auf den Grad der Sensibilität des Betroffenen an, welche Säuren/organischen Verbindungen noch vertragen werden, bzw. individuelle Besonderheiten, deren Ursprung ich dann oft in der Krankengeschichte finde. Ich würde an deiner Stelle nichts streichen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist! Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
      Liebe Grüße,
      Doro

      Reply
  • 24. März 2020 at 18:15
    Permalink

    Hallo 🙂

    Ist denn Insulin bei der Unverträglichkeit verträglich?
    Wurde mir nämlich empfohlen 🙂

    Liebe Grüße Natalie

    Reply
    • 25. März 2020 at 11:28
      Permalink

      Inulin meinte ich + ashwaganda.
      Hat da jemand damit Erfahrung gemacht?
      Also Problem ist bei mir eben, auch die histaminintoleranz + salicysäureintoleranz.
      + ich hab extreme Probleme mit omega3 Fettsäuren.
      Hab zudem nämlich noch eine fischallergie.

      Reply
  • 20. April 2022 at 18:00
    Permalink

    Hey Natalie bin auch von dem ganzen betroffen und man findet nie eine Möglichkeit sich mit Menschen auszutauschen. Vll kann man sich gegenseitig unterstützen (habe schon viel gute Möglichkeiten gefunden das Ganze zu verbessern) oder vll hat der eine oder andere ja gute Erfahrungen gemacht.

    Angelodoell@web.de

    Meine Email ✅

    Reply
  • 20. April 2022 at 18:18
    Permalink

    Liebe Doro,

    ich habe oben gelesen, dass viele Klienten von dir/euch zuvor eine lange Schmerzmittel Phase hinter sich hatten.

    Das war bei mir der Fall 4 Wochen Schmerzmittel und danach Antibiotika und 2 Monate darauf gingen auf sämtliche Nahrungsmittel Asthma und andere Symptome los.

    Was hat diesen Klienten besonders geholfen bzw gibt es eine Möglichkeit sich von euch beraten zu lassen?

    Reply
  • 22. Mai 2022 at 8:24
    Permalink

    Liebe Doro,

    Iich selbst leide unter einer ausgeprägten Salicylat und Histaminintoleranz. Die Sympthone betreffen abwechselnd eigentlich den gesammten Körper. Am Meisten aber Schwellungen im Gesicht oder anderen Körperteilen unter der Haut, Starke Schleimbildung in Hals und Rachen, Magen und Darm Beschwerden und Ausschläge. Ich habe nun soweit die Pflegemittel gut umgestellt, bin aber, da ich extrem schlechte Haut auch dadurch habe , auf der Suche nach Kosmetik. Im Netz finde ich leider nichts, hab dann schon ein paar Dinge versucht, aber bei Puder bekomme ich oft leider wieder diesen blöden Schleim im Hals. Hast du hier vielleicht eine Idee?

    Liebe Grüsse
    Kerstin

    Reply
  • 25. Mai 2022 at 9:15
    Permalink

    Hallo, bei mir wurde kürzlich im Krankenhaus eine starke Salycylatintoleranz, Sulfitintoleranz, Mastzellaktivierung, Benzoatintoleranz und Histaminintoleranz festgestellt (dauz habe ich schon länger MCS und starke Damentzündungen sowie weitre Allergien.
    Ich bin ganz neu in der SalicylThematik und habe natürlich ganz viele Fragen.

    Die Wichtigste wäre im Moment aber für mich, ob ich Activomin (Huminsären) und den Mastzellstabilisator Chromoglicinsäure nehmen könnte? Wurde mir vom Arzt angeraten und leider konnte mir weder dieser, noch zahlreiche Apotheken die Auskunft geben, ob diese Medikamente (vielleicht auch natürlicherweise) Salicyl enthalten oder ob es Alternativen gibt.

    Ich reagiere schon auf kleinste Mengen. Über eine Antwort würde ich mich wirklich sehr freuen.

    Reply
    • 3. Juni 2022 at 21:54
      Permalink

      Schau morgen mal um 20:15 auf meiner Facebookseite rein, liebe Kristina, da spreche ich LIVE mit einer Expertin auf diesem Gebiet. Ansonsten melde ich mich noch bei dir.
      Herzliche Grüße,
      Doro

      Reply

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