Gesundheitsboost-Würzwürfel – Küchenhack

Kann man nicht wirklich als Rezept bezeichnen, eher als einen Lifehack (von engl. hacking, wie Computerhacker, etwas nach meinem Sinne manipulieren, um schnell und einfach zum gewünschten Ergebnis zu kommen). Wenn man seine chronische Erkrankung mit einer Umstellung von Ernährung und Lebensstil in Angriff genommen hat, merkt man schnell, was das für eine Zeit und Energie verschlingt, weswegen ich mir ständig Gedanken mache, wie ich meinen (vor allem Küchen-)Alltag etwas zeitsparender und effizienter gestalten kann. Ingwer, Kurkuma, Knoblauch und Kräuter gehören für mich eigentlich mittlerweile in jedes Gericht. Viel bleibt mir nicht an Würzalternativen, da ich (wegen schneller nicht sichtbarer Schimmelbildung) Getrocknetes nicht gut vertrage. Einfrieren ist daher für mich Mittel der Wahl. Da ich versuche, viel an antienzündlichen und nährstoffreichen Lebensmitteln wie eben Ingwer, Kurkuma, Knoblauch und Kräuter in meinen Speiseplan zu integrieren, und ich am liebsten, was das Gemüse anbelangt, der Nährstoffe und Antioxidantien wegen möglichst immer mehrere Farben in einer Mahlzeit habe, ich in diesem arbeitsreichen Sommer aber gemerkt habe, dass das ewige Geschnippel einfach nur in Stress ausartet und man sich natürlich auch beim Einkaufen immer top organisieren muss, habe ich nun folgendes gemacht: Ich habe einfach alles an gesundem Kram in großer Menge eingekauft und zu einer Art Würzwürfel zu einer glatten Masse vermixt, in Eiswürfelförmchen gepackt und eingefroren! Jetzt kann ich immer, wenn ich mir eine Suppe am Kochen bin oder etwas in der Pfanne brate, einfach einen Würfel rausnehmen, reinschmeißen und schon bekommt mein Essen nährstoff- und geschmacktechnisch einen schönen Boost und ich habe nur einmal die Schnippel- und Aufräumarbeit. Kann so natürlich auch – wenn man den Knoblauch weglässt natürlich! – für die schnelle Herstellung von grünen Smoothies angewendet werden.


 

Was habe ich verwendet in meinen Würfeln:

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  • Kurkuma (als Pulver oder noch besser als frische Wurzel)
  • Ingwer
  • Knoblauch
  • Kräuter wie Kresse, Petersilie, Schnittlauch, Minze, Oregano, Thymian
  • Bisschen Wildkräuter wie Löwenzahl, Brennnesseln, Klee
  • Etwas Olivenöl oder Avocadoöl
  • Evtl. etwas Verjus (statt Essig)
  • Salz habe ich jetzt NICHT verwendet, ich schmecke lieber mein Gericht am Ende ab
  • Eventuell noch eine Paprika oder Karotte

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Ingwer schälen klappt super, wenn du die Schale einfach mit einem Löffel abschabst. Der Ingwer lässt sich wegen seiner Faserigkeit am besten mit einem Keramikmesser schneiden. Bei nicht ganz so leistungsstarkem Mixer vorher in mehrere kleine Stücke schneiden, sonst hat man am Ende zu viele Fasern.

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Viele Knoblauchzehen später… Muss mir da nochmal Youtubevideos für Schnell-Schälen-Tricks reinziehen… Gammelige Stellen großzügig entfernen!

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Mixen – Notfalls etwas Öl nachgeben. Man könnte die Paste natürlich auch nochmal in der Pfanne anbraten, aber da das im Nachhinein ohnehin mit ihr geschieht, habe ich jetzt drauf verzichtet.

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In Eiswürfelformen füllen, idealerweise mit Deckel

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Hier direkt schonmal etwas auf meinem Lammkotelett verwendet. Bisschen viel Knoblauch vielleicht…^^

Für die Superoptimierer unter euch: Macht es wie ich und nutzt den dreckigen Mixer direkt, um euch ein würziges, glutenfreies Gebäck herzustellen, sodass nichts verkommt, wie die Kochbananencräcker.


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2 thoughts on “Gesundheitsboost-Würzwürfel – Küchenhack

  • 21. September 2016 at 15:06
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    Hallo Doro,
    super Idee! Ich habe mir bisher meine Würze immer mit pürierten Lebensmitteln (Fenchel, Sellerie, Liebstöckl, Petersilie usw) als Paste in Marmeladengläser abgefüllt. Gut gesalzen sind die monatelang haltbar. Nun versuche ich aber ja ein paar Wochen histaminarm zu essen, da kommt dieser Tipp recht!

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    • 21. September 2016 at 17:37
      Permalink

      Auch ne tolle Idee! Kann man ja für die histaminarme Variante auch einfach einfrieren.

      Reply

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